Das „Herzensthema“ wird Wirklichkeit: Wächtersbach bekommt eine Waldkita. Was einst eine der Gründungsideen der „Freien Wächter“ war, wurde nun durch den Sozialausschuss der Stadtverordnetenversammlung auf den Weg gebracht. Die Wächter sind entzückt.
„Noch dieses Frühjahr soll die Waldkita in Wächtersbach an den Start gehen.“, berichtet Ulrike Talmon. Die Waldensbergerin ist die Vorsitzende des Sozialausschusses der Stadt Wächtersbach. In der letzten Sitzung, bei der Talmon durch Claudia Müller vertreten wurde, stellte das Behinderten-Werk Main-Kinzig (BWMK) als zukünftiger Träger der Waldkita sein Konzept vor. Mit großer Leidenschaft berichtete der Waldpädagoge, Herr Schuh, von seiner Arbeit in einer Waldgruppe des BWMK und zeigte Fotos von seiner Arbeit mit den Kindern. Die Geschäftsführerin des BWMK, Mareike Meister, sowie die Projektleiterin, Christine Fischer, informierten die Mitglieder des Sozialausschusses begeisternd von dem geplanten Vorhaben. Die Freude auf die Umsetzung einer Waldkita in Wächtersbach war sowohl von den Mitarbeitern des BWMK, der Stadtverwaltung sowie den Mitgliedern des Sozialausschusses zu spüren. „Wir freuen uns, dass es nun endlich los geht“, waren sich die Ausschussmitglieder einig.
Die Gründungsidee wird Wirklichkeit
Die Freien Wächter waren im Sommer 2020 erstmals mit der Idee einer Waldkita in Wächtersbach an die Öffentlichkeit gegangen. Der heutige Stadtrat Clemens Pochop und Jan Volkmann, beide damals noch ohne politische Ämter, hatten gemeinsam für eine Waldkita am Alten Forsthaus im Schlosspark geworben. „Der nun ausgewählte Standort ist aber mindestens genauso gut.“, begrüßt Stadtverordnetenvorsteher Jan Volkmann die neue Entwicklung in Sachen Waldkita.
Stimmen zur neuen Waldkita
„Waldpädagogik ist für Kinder eine ganz wichtige Erfahrung und trainiert all ihre Sinne. Spielen mit in der Natur vorhandenen Dingen ist eine wahre Bereicherung und bringt die Kinder in ihre Mitte.“, so Anja Piston-Euler, die das zweite Wächter-Mitglied im Sozialausschuss ist. Claudia Müller, die am Mittwoch vertretungsweise im Ausschuss saß, ergänzt: „Dass das Thema Inklusion für das BWMK eine Selbstverständlichkeit ist, erfreut uns umso mehr!“. Stadtverordnetenvorsteher Jan Volkmann stellt fest: „Die neue Einrichtung wird Wächtersbach für Familien noch attraktiver machen. Wir freuen uns, dass die Waldkita nun in greifbarer Nähe ist.“
Bei der Kinderbetreuung weiterhin gut aufgestellt
Ein weiterer Tagesordnungspunkt auf der Sitzung war der gemeinsame Antrag der Freien Wächter und der Grünen einen „Sachstandsbericht über die Kindertagesbetreuung in der Stadt Wächtersbach “ zu erhalten. Hierzu erhielten die Besucher interessante und aussagekräftige Informationen rund um die Kinderbetreuung in Wächtersbach. Neben dem Fachbereichsleiter der Stadt Wächtersbach, Martin Horst, der über die angefragten Punkte des Antrages fundiert informierte, berichtete Herr Koch vom Main-Kinzig-Kreis ausführlich über die aktuelle Bedarfssituation der Kinderbetreuung in Wächtersbach und zog ebenfalls ein Vergleich zu den Bedarfen und dem Status quo im Main-Kinzig-Kreis allgemein. „Neben der erfreulichen Nachricht, dass es nun mit der Waldkita bald losgeht, haben wir uns sehr über die mit Zahlen unterlegten Informationen gefreut, die zeigen, dass wir mit der Betreuungssituation in Wächterbach gut aufgestellt sind,“ so die Ausschussmitglieder der Freien Wächter abschließend.
Bild (v.l.n.r.): Jan Volkmann, Anja Piston-Euler, Ulrike Talmon (jeweils mit einem Kind) und Claudia Müller erkunden den künftigen Waldkita-Standort oberhalb der „Hohen Wacht“ in Wächtersbach.